Die Geschichte von wi helpt di


Entstanden ist wi helpt di aus einer Protestaktion. 2012 wurden Pläne bekannt, dass im alten Dorf Dötlingen ein Seniorenheim gebaut werden soll. Die Überlegungen dazu waren schon recht weit gediehen, doch die Sache kam für die Bürger*innen plötzlich. So wurde eine Bürgerinitiative gegen das Vorhaben gegründet, die die Beteiligung der Bürger*innen einforderte. Den Verantwortlichen in den Gremien wurde deutlich, dass auch anders an die Frage der Zukunft des Miteinanders der Generationen herangegangen werden kann. "Wie sollen wir unsere Gemeinde zukunftssicher für die unterschiedlichen Generationen und deren Bedürfnisse machen?" Die Gemeinde rief zu gemeinschaftlichen Workshops auf, denn auch uralte Dörfer sind in einem stetigen Wandlungsprozess und brauchen gute Impulse für die Zukunft. "Wohnen und Leben im Alter in der Gemeinde Dötlingen"-  zu diesem Thema machten sich zahlreiche Bürger*innen auf, um herauszufinden, wie Wollen und Können vereinbart werden können. Ehrgeizig die Vorstellung des zuständigen Arbeitskreises: alle mitnehmen, niemanden allein lassen, die unterschiedlichen Bedürfnisse und Geldbeutel berücksichtigen und dabei noch das Miteinander stärken. Unterstützt vom Institut für partizipatives Gestalten (IPG) aus Huntlosen erarbeitete der Arbeitskreis in regelmäßigen Treffen eine Palette an Handlungsmöglichkeiten.

 

Die Gemeinde Dötlingen organisierte die Durchführung der Workshops, finanzierte diese und übernahm die Kosten für die Erstellung eines Entwicklungskonzeptes. Seit dem 01.03.2015 beschäftigt die Gemeinde Dötlingen eine Halbtagskraft, die die Koordination des Projektes übernimmt. 

 

Zur Umsetzung wurden im November 2014 der wi helpt di Verein und die wi helpt di Genossenschaft gegründet. Der Verein kümmerte sich um die Säule „Nachbarschaft leben“ und die Genossenschaft um die Säule „Wohnen gestalten“. Beide Gruppen arbeiteten in ihren Bereichen selbstständig. Leider scheiterte das Projekt der Genossenschaft und sie wurde aufgelöst.

 

Der Verein wi helpt di e.V. vereinigt nun die Säulen „Nachbarschaft leben“, „Wohnen gestalten“ und „Pflege organisieren“ und fordert die Bürger*innen auf, ihre Vorstellungen zur Zukunft des Miteinanders einzubringen und im Verein aktiv mitzuwirken.

 

Heute ist wi helpt di ein Drei-Säulen-Konzept aus: