Das Gütesiegel


1. Wie kam es zur Idee, ein Gütesiegel einzuführen?

Mit diesen Grundfragestellungen: „Wie sollen wir unsere Gemeinde zukunftssicher für die unterschiedlichen Generationen und deren Bedürfnisse machen?" Wie wollen wir in unserer Gemeinde zukünftig wohnen und leben?“ hat sich ursprünglich ein Arbeitskreis in Zusammenarbeit mit der politischen Gemeinde und einem Institut für parzipatives Gestalten intensiv beschäftigt und daraus haben sich die wi helpt di Genossenschaft und der wi helpt di Verein entwickelt.

Im Rahmen des Projektes wi helpt di gab es von vielen Dienstleistern die Idee, ein Gütesiegel zu entwickeln. Gerade für Bürgerinnen und Bürger mit Unterstützungsbedarf in der Gemeinde fördert es sicheres, unterstütztes Einkaufen bzw. individuell bedarfsgerechte Service- und Dienstleistungen. Dafür wurden ganz spezifische Fragebögen für die Bereiche: Einkaufen, Dienstleistung, Gesundheit, Cafe/Restaurant und Hotel entwickelt. Es wurden für die Erstellung der umfangreichen Bögen Erfahrungen aus dem Bereich der LINGA-Zertifizierung(*), des Seniorensiegels Deutschland (*) und die Kompetenzen von Fachkräften, mit einbezogen.

 

2. Welche Gründe sprechen für die Einführung eines Gütesiegels?

Aufgrund der demografischen Entwicklung wird die Gruppe der älteren Kundinnen und Kunden und/oder Patient/-innen rasch an Bedeutung gewinnen.

Ansprüchen und Erwartungen - besonders an Service und Qualität - werden sich auch in Zusammenhang mit den Wünschen und Bedürfnisse der älteren Menschen

zeigen. Eine Gemeinde, die vor dem Hintergrund der sich massiv wandelnden Kundenstruktur innovativ zeigt, ist gut beraten. Die Leistungsfähigkeit und Qualität des Handels tragen wesentlich zur Lebensqualität der Menschen bei und wirken damit auch der Landflucht entgegen.

Mit dem Projekt Gütesiegel, innerhalb des großen Projektes wi helpt di, soll Menschen mit Unterstützungsbedarf geholfen werden und zusätzlich sollen die Bevölkerung und sollen die Betriebe sensibilisiert werden.

 

3. Was wird konkret mit einem Gütesiegel von wi helpt di ausgedrückt?

Der ausgezeichnete Betrieb/die Einrichtung hat sich auf Menschen mit Unterstützungsbedarf in den Arbeitsschwerpunkten: 

  • Service
  • Kommunikation
  • Gestaltung des Innen-und Außenbereiches

besonders eingestellt und erleichtert damit der Zielgruppe/ihren Kunden bzw. den Patienten ihren Alltag. 

 

Der ausgezeichnete Betrieb/die Einrichtung zeichnet sich durch:

  • seine besondere Güte aus bzw. hier wird ein verlässlicher Standard deutlich. 
  • seine Arbeit im Verbund aus.
  • seine Offenheit und Innovation aus.
  • sein Interesse an Kundensicherheit und Kundensicherung bzw. Neugewinnung von Kunden aus.

Der ausgezeichnete Betrieb/die Einrichtung unterstützt damit:

  • direkt die Arbeit von wi helpt di.
  • indirekt ehrenamtliche Arbeit und Projekte in der Gemeinde. 


4. Wie ist der organisatorische Ablauf um eine Auszeichnung zu erhalten? 

  • Es können interessierte Betriebe, Dienstleister und Praxen eine Bewerbung aus dem Netz laden oder unter der o.g. Anschrift Bewerbungsunterlagen anfordern.
  • Anliegende Bewerbung an wi helpt di oder Ina Schäfer schicken.
  • Nach einer Terminvereinbarung kommen für ca. zwei Stunden zwei qualifizierte Ehrenamtliche von wi helpt di zu Ihnen und gehen gemeinsam mit Ihnen einen Fragenkatalog durch. Im Rahmen dieses Gespräches können Anregungen gegeben werden, wie mit möglichst einfachen Mitteln eventuell nötige Anpassungen realisiert werden können.
  • Mitmachen können alle, die in dem wi helpt di Verein (voraussichtlicher Jahresbeitrag: 50.- EUR) bereits beigetreten sind oder sich zur Mitgliedschaft verpflichten.
  • Soweit die Voraussetzungen erfüllt sind, wird das wi helpt di Gütesiegel verliehen. Nach drei Jahren wird erneut zertifiziert.
  • Die Daten werden selbstverständlich vertraulich behandelt. Die Zertifizierung an sich ist für Sie kostenfrei. Es gibt dann die Möglichkeit, das Gütesiegel entweder als Aufkleber (für die Glastür oder ein Fenster, von innen klebend, oder als Schild zu bekommen). Die Kosten für das Siegel liegen je nach Variante zwischen 3,00 Euro und 15,00 Euro.


i.A. der Projektgruppe Gütesiegel: Hella Einemann-Gräbert Dötlingen, den 27.04.2015 

 

von Peter Kratzmann
von Peter Kratzmann
von Peter Kratzmann
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Ausgezeichnete Einrichtungen_Stand April 2020
Ausgezeichnete Einrichtungen_Stand 14.04
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